aus Qype wurde yelp

aus Qype wurde yelp

Nachdem yelp im Oktober 2013 Qype kaufte, wurde im Dezember die Migration angestoßen und alle Daten zusammengeführt. In der Theorie funktionierte dies sicher auch reibungslos, am Ende lief dann leider nicht alles so rund, wie erhofft. Viele Dienstleister verloren zahlreiche Bewertungen und stürzten im Gesamtdurchschnitt ihrer Bewertungen deutlich ab. Hinzu kam, dass alte, bereits von Qype entfernte Beiträge wieder auftauchten und somit mancher Troll wieder ausgegraben wurde. In extremen Fällen wurden so zum Beispiel aus 250 5-Sterne-Bewertungen 25 3 Sterne-Bewertungen. Bisher ist man im Beispiel Steakhaus Asador wieder bei 61 Bewertungen mit 4 Sternen im Durchschnitt angekommen, doch das 5-Sterne-Image ist noch längst nicht wieder erreicht. In gewisser Hinsicht kann man das Zusammenwachsen von Qype und yelp in einigen Fällen fast schon als geschäftsschädigend bezeichnen. Es gibt auch einige Ausnahmen, wie zum Beispiel die Ludothek Spielwiese, die nebenbei wieder den ersten Platz der Berliner Café erreicht hat. Bisher gab es trotz großem Frust und Unmut keine offizielle Äußerung von yelp zu diesem recht holprigen Wechsel und fast schon scheint es so, als ob Deutschland zwar mitgenommen, aber nicht sonderlich gut supportet wird. Es gibt eine Community-Managerin, die sicher keinen schönen Jahresbeginn hatte. Bis auf die Standard-Antwort, dass man sich des Problems bewusst sei und an dem Problem arbeite, gab es oft keine wirklich zufrieden stellende Aussage. Bleibt also nur zu hoffen, dass die nächsten Wochen und Monate die gewohnte Qualität wieder erreicht werden kann, und sowohl Nutzer als auch Dienstleister mit dem Produkt yelp zufriedener...

Qype jetzt mit Like-Button

Ein Update, welches heute Nachmittag auf der deutschen Qype-Website eingespielt wurde, ermöglicht nun das Liken via Facebook. Diese Zuneigungs-Bekenntnisse können sowohl auf Orte als auch auf einzelne Kommentare von Qype-Nutzern angewendet werden. Auf Events ist der Like-Button noch nicht angwendet, das kommt aber bestimmt auch noch. Eine schöne Erweiterung, die für virale Verbreitung von Qype-Orten sorgen wird. Zwar konnte man bisher beim Posten von Beiträgen schon Facebook und Twitter als soziale Verbreitungs-Kanäle auswählen, dies war aber nur im Moment des Kommentars möglich. Nun kann man auch später noch sein Interesse...
Die Kunst des Kommentierens

Die Kunst des Kommentierens

Immer mehr Privatpersonen greifen zur Feder wenn sie unzufrieden sind, denn diese ist ja bekanntlich mächtiger als das Schwert. Der Kunde gewinnt an Macht und dies rührt nicht selten durch schlechte Erfahrungen mit Produkten oder Unternehmen her. Immer häufiger finden sich die Firmen im kritischen Gespräch der Kunden wieder und sorgen sich daher nicht ganz ohne Grund um die Möglichkeiten des Social Web. Erstmals haben Individuen die Möglichkeit, öffentlich ihren Unmut kund zu tun. Was bisher ein Mitarbeiter des Telefon-Supportsaushalten musste, wird jetzt völlig öffentlich im Netz zur Schau gestellt. Berechtigt oder nicht ist hier erstmal unwichtig und wird erst bei genauerem Hinsehen deutlich. Doch ist diese Art der Kritik noch sachlich zu führen oder zum entgleisen verurteilt? Ich selbst führe diese Unzufriedenheitsbekundung derzeit an zwei Stellen und merke zumindest in einem der beiden Fälle, dass sich soetwas zu einem echten Problem entwickeln kann. Für Unternehmen ist neben guten Produkten der gute Ruf von unschätzbarem Wert und bisher konnte an diesem nur die Presse kratzen. Jetzt jedoch kann der Kunde ebenfalls sagen, was er gut und was er schlecht findet und oftmals bewegen sich solche Diskussionen in gefährlicher Nähe der eigenen Unternehmens-Seite. Früher konnte man (un)berechtigte Kritik durch Einzelpersonen einfach unter den Teppich kehren, doch heute ist ein weitaus steiniger Weg zu beschreiten. Hier gilt es für den Unternehmer, einen offenen und sachlichen Dialog mit dem Federschwingenden zu suchen. Zuhören und dann antworten. Eins sollte immer klar sein, ein kritisches Feedback durch den Kunden selbst sollte niemals destruktiv werden, denn dann erfüllt es seinen Nutzen nicht mehr. In einem mir naheliegenden Fall aus dem Jahr 2009 war der erste...